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Die Lausitzer Rundschau schrieb am 08.09. 2005:

Baustart mit Hindernissen in Niebendorf
Aus dem alten Schafstall wird ein Ökologiezentrum

Im Niebendorfer Schafstall sind die Bauleute angerückt. Aus dem denkmalgeschützten roten Backsteingebäude will der Verein Ventus ein ökologisches Informationszentrum machen. Werkstätten sollen entstehen, die Jugendlichen bei der Berufsorientierung helfen. Die derzeitigen Arbeiten seien dazu ein erster Schritt, sagt Vereinssprecherin Jessica Dobrusskin. Zugleich betont sie: "Wir sind sehr froh, dass es endlich losgeht."
In Niebendorf hat der Umbau des alten Schafstalls zum Ökologie-Zentrum begonnen. Gefördert wird das Vorhaben im EU-Programm Leader Plus. 23 ABM-Kräfte helfen für drei Monate auf der Baustelle. Unlängst noch hatte das Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 300 000 Euro auf der Kippe gestanden. Jessica Dobrusskin zur Situation: Die Sanierung des Niebendorfer Schafstalls werde im EU-Programm Leader Plus gefördert. In dieses Programm gehen auch Landesanteile ein. Die aber seien trotz Bewilligung nicht flüssig gewesen. Deshalb habe der Baustart mehrfach verschoben werden müssen.
Angesichts dessen, sagt die Vereinssprecherin, sei die Zeit auch eng geworden für eine Vergabe-ABM, mit der die Agentur für Arbeit die Schafstall-Rekonstruktion unterstützt. Für nur drei Monate, aber mit 23 Mann in hoher Zahl, haben die ABM-er unter Federführung eines Bauunternehmens aus Bad Liebenwerda am Montag die Arbeit aufgenommen. Ihr Einsatz mit Schippe und Spitzhacke mutet an wie anno 1867, als der Schafstall gebaut worden war. Andreas Vetter vom Bauunternehmen zum Grund für die Handarbeit: "Unsere Firma und der Bauherr müssen eng kalkulieren, damit wir inklusive der Lohnkosten mit dem Budget auskommen." René Bär, der Bauverantwortliche bei Ventus, ergänzt: Abstriche beim Materialeinsatz seien die Folge. Nicht alles könne wie geplant umgesetzt werden.

Was noch möglich ist

Der Schafstall wird einen Abwasseranschluss, eine Brandschutzwand im Inneren und eine feste Fußbodenplatte bekommen. Dafür haben die Schachtarbeiten begonnen. Neue Fenster und Tore werden eingesetzt, nennt Andreas Vetter den nächsten Schritt. Zudem würden schadhafte oder nicht ins Bild passende Steine an der Fassade ausgewechselt. Die gesamte Außenhülle neu zu verfugen oder gar eine Dacherneuerung bleiben vorerst Zukunftsmusik.
Jessica Dobrusskin stellt dennoch klar: "Die Vergabe-ABM ist für unseren Verein eine große Hilfe. Sie ersetzt einen Teil der Eigenmittel, die Ventus für das Fördervorhaben aufbringen muss." Der Verein hätte dieses Geld nicht gehabt, sagt die Ventus-Frau. Deshalb hätte ohne die ABM der Schafstall nicht in Angriff genommen werden können. Jessica Dobrusskin sieht das Positive: "Wir werden ein Haus haben, das, wenn nicht komplett, so doch nutzbar sein wird." Bei den Innenarbeiten, berichtet René Bär, werden die Ventus-Leute selbst Hand anlegen. "Wir wollen zügig vorankommen", sagt er und erklärt: Für die Einrichtung einer Holzbauwerkstatt dränge die Zeit. Über das Initiativbüro Fläming sei dort bereits ein Förderprojekt zur Berufsorientierung für junge Leute bewilligt worden.
Dieser ersten soll mindestens eine weitere Werkstatt im Schafstall folgen, so berichtet Jessica Dobrusskin. Ziel sei es, Angebote zu etablieren, bei denen junge Leute im Umgang mit ökologischen Materialien und Verfahren ihre Fähigkeiten testen könnten.

Infos zur Ausbildung

Zweiter Teil des Vorhabens sei ein Informationszentrum zu Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten im Umweltsektor. Auch an die Vermittlung von Praktika im In- und Ausland sei gedacht. Jessica Dobrusskin erzählt von Kontakten, die Ventus zu Bio-Bananenplantagen in Spanien und Costa-Rica ebenso wie zu einer Solarwerkstatt auf den Kanaren unterhält. Ihr vorläufiges Fazit zum Bau: "Wenn wir jungen Leuten helfen können, ihre Aufgabe im Leben zu finden, hat sich unser Einsatz trotz mancher Stolpersteine gelohnt."

Von Carmen Berg

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